28 Prozent wollen sich nicht mehr allein auf die staatliche Pension verlassen. 23 Prozent haben indes weniger Geld für finanzielle Vorsorge zur Verfügung. Und 16 Prozent misstrauen kapitalgedeckter Vorsorge mehr als früher.
Wien. Hat die Coronakrise die Einstellung der Österreicher zur betrieblichen Altersvorsorge verändert? Finanzielle Vorsorge sei noch wichtiger geworden, sagt Christian Baumann vom Marktforschungsinstitut Spectra. Er hat im Auftrag der Valida (das Unternehmen ist im Bereich Pensionskassen und Vorsorgekassen tätig und gehört zum Raiffeisen-Konzern) im vergangenen Herbst eine Umfrage durchgeführt, die vorige Woche präsentiert wurde.
28 Prozent der Befragten wollen sich angesichts der vielen Unsicherheiten nicht mehr allein auf die staatliche Pension verlassen. „Sie vertreten die Ansicht, dass die Staatseingriffe in die Wirtschaft angesichts der Coronakrise notwendig waren, aber wohl zu höheren Defiziten führen werden“, sagte Valida-Chef Martin Sardelic. Ihnen gegenüber stehen 23 Prozent, die durch die Krise weniger Geld für finanzielle Vorsorge haben, und 16 Prozent, die wegen der Krise weniger Vertrauen in kapitalgedeckte Vorsorge haben. Für 33 Prozent hatte die Krise keine Auswirkungen auf die Pensionsvorsorge.