Premium
Urban Sketching

Folge dem Strich: Wenn Zeichnungen durch Wien führen

  • Drucken

Das Buch „Grätzlgekritzel“ erschließt Wien ganz neu: über das, was Illustratoren und Illustratorinnen in ihrer Stadt sehen.

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, sich eine Stadt zu erschließen. Man könnte auf einen Plan schauen. Oder durch die Straßen gehen. Darüber lesen, was sie ausmacht, auszeichnet und charakterisiert. Fotografie wäre auch so ein Mittel. Oder man filtert die Stadt einfach durch die Zeichenhand, mit der man sie skizziert, interpretiert, aber vor allem auch atmosphärisch-ästhetisch wiedergibt – auf Papier. Eine Gruppe von Menschen, die der Netzhaut als Membran zur Außenwelt besonders viel zutrauen, sind die „Urban Sketchers Vienna“. Zuviel an „Stadt“ und Zuviel an „Bemerkenswerten" zieht an dem durchschnittlichen  Stadtbenutzer normalerweise vorbei in der Geschwindigkeit des Alltags.  Die „Urban Sketchers“ hingegen haben Mut zum Sitzen, die Ausdauer zum langsamen Wahrnehmen. Und zum ausgiebig Betrachten.

Noch dazu verfügen sie über das Talent, die Eindrücke mit Zeichenstift auf Papier zu verarbeiten. In dieser „Urban Sketching“ Tradition haben sich nun auch fünf Illustratorinnen und Illustratoren aus zeichnerischer Perspektive Wien gewidmet - für ein Buch: In „Grätzlgekritzel“ leihen die Zeichnerinnen und Zeichner ihre eigenen Augen dem Betrachter, der durch die Seiten blättert. Es sind Augen, die schon seit langem in Ruhe die Stadt intensiv und visuell aufschlüsseln. „Dieses Buch ermöglicht, Wien neu zu entdecken, durch die Augen von Menschen, die über das Talent verfügen, was sehen, empfinden und erleben zu Papier zu bringen“, erklärt Grafikdesignerin Andrea Schiffer, die das Buch in ihrem 2017 gegründeten Verlag punktgenau verlegt hat.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.