Parkraumbewirtschaftung

Wiener Parkpickerl-Ausweitung berührt auch Niederösterreich

SPÖ-Umweltstadträtin Ulrike Sima bei der Präsentation "Parkpickerl neu"
SPÖ-Umweltstadträtin Ulrike Sima bei der Präsentation "Parkpickerl neu"(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
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Die Kurzparkzone wird ab 1. März 2022 - mit Ausnahmen in einzelnen Randgebieten - auf die gesamte Stadt ausgedehnt. Das wirkt sich auch auf das Wiener Umland aus.

Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Wien ab 1. März 2022 lässt auch Niederösterreich nicht unberührt. Ein abgestimmtes Vorgehen sei wichtig, um die Auswirkungen für das Wiener Umland in den Griff zu bekommen, sagte Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) nach Gesprächen mit Vertretern aus Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Mödling, Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) und Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha).

Die Kurzparkzone wird - mit Ausnahmen in einzelnen Randgebieten - auf die gesamte Stadt ausgedehnt. Anrainer können eine Abstellberechtigung ("Parkpickerl") für ihre Fahrzeuge bzw. ihren Bezirk beantragen. Das Pickerl kostet künftig einheitlich zehn Euro pro Monat. Die Kurzparkzone mit einer Höchstparkdauer von zwei Stunden gilt künftig ebenfalls überall einheitlich, nämlich von Montag bis Freitag (außer Feiertage) von 9.00 bis 22.00 Uhr. Derzeit gibt es hier noch Unterschiede - also etwa eine längere zeitliche Gültigkeit in den Innenbezirken. Die erlaubte Abstelldauer betrug in Außenbezirken hingegen bisher drei Stunden.

Ausbau des Öffi-Angebots und mehr Pendler-Parkplätze

"Die Ausweitung des Wiener Parkpickerls stellt sowohl für die Gemeinden an der Landesgrenze, aber auch das Land Niederösterreich eine Herausforderung dar", so Schleritzko. In einem Folgetermin im September mit allen Städten und Gemeinden im Umland von Wien soll eine einheitliche Vorgehensweise gefunden werden, "was etwa die Einführung einer abgestimmten Parkraumbewirtschaftung betrifft".

Seitens des Landes werde weiter am Ausbau des Öffi-Angebots, an begleitender Infrastruktur sowie an Projekten gearbeitet, die den Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr erleichtern sollen. So sei für die Jahre 2022 bis 2024 die Errichtung von zusätzlichen etwa 3.250 Pkw- und 1.800 Zweirad-Stellplätzen für Pendlerinnen und Pendler geplant. "In Verhandlungen mit der Stadt Wien wollen wir hierbei eine weitere finanzielle Beteiligung erreichen", kündigte Schleritzko an, ebenso bei der Ausweitung von Bus- und Bahnangeboten.

(APA)

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