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China nimmt Online-Dienste ins Visier

TINGSHU WANG
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Peking geht weiter gegen seine Tech-Branche vor: Nun hat es den führenden Fahrdienst-Vermittler Didi getroffen.

Didi ist eine jener Apps, die aus dem chinesischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Konnte man vor wenigen Jahren noch geschwind am Pekinger Straßenrand ein Taxi herbeirufen, funktioniert dies längst nur mehr per Smartphone. Das chinesische Äquivalent von Uber konnte – wie die meisten Tech-Firmen in der Volksrepublik - in Windeseile seine über 450 Millionen Nutzer gewinnen, weil zuvor die schützende Hand des Staats die Konkurrenz aus dem Silicon Valley verbannt hatte. Nun jedoch schiebt jener Staat dem fast 70 Milliarden US-Dollar schweren Unternehmen unverhofft einen Riegel vor.

Am Sonntag nämlich hat die Cyber-Aufsichtsbehörde Didi aus den App-Stores verbannt, da es „persönliche Nutzerdaten illegal gesammelt“ und „schwerwiegend gegen die Gesetze verstoßen“ haben soll. Am Montag hat das Pekinger Unternehmen bekanntgegeben, dass es keine neuen Nutzer mehr registrieren werde und man von einbrechenden Profiten ausgehe. Der Schlag gegen Didi folgt dabei nur zwei Tage nachdem die Chinesen bei ihrer Börsennotierung in New York fulminante 4,4 Mrd. Dollar einsammeln konnten.

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