"Hände weg und sofort löschen“, raten Arbeiterkammer und Landeskriminalamt bei komisch anmutenden SMS.
SMS-Verständigungen über vermeintliche Sprachnachrichten, Warnungen vor deaktivierten SIM-Karten. Der Fundus an betrügerischen SMS ist groß. In den letzten Monaten haben sie vermehrt ihren Weg auf heimische Smartphones gefunden. Einen Niederösterreicher kostete seine Neugierde 900 Euro, weil die Schadsoftware, der er mit der SMS Tür und Tor auf seinem Handy öffnete, 6000 SMS ins Ausland verschickte. Der Rat von Arbeiterkammer und Landeskriminalamt: „Hände weg und sofort löschen“.
Geraten wird zu "äußerster Vorsicht". Bei verdächtig wirkenden SMS und E-Mails von unbekannten Absendern gelte: "Mitgeschickte Links bzw. Anhänge nicht öffnen, einen genauen Blick auf den Absender werfen, keine geforderten Apps herunterladen." Im Zweifelsfall können sich Betroffene unter der Telefonnummer 059-133 informieren oder bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten.
Aufmerksam machte die AKNÖ auf den Fall eines Mannes aus dem Bundesland. Er hatte eine solche Fake-Nachricht erhalten. Nachdem die Neugierde gesiegt hatte, machte sich das Smartphone des Betroffenen sozusagen selbstständig und verschickte mehr als 6000 SMS ins Ausland. Die Handyrechnung des Niederösterreichers belief sich auf rund 900 Euro.
Gefunden wurde in dem Fall gemeinsam mit dem Mobilfunknetzbetreiber eine kulante Lösung. Der Mann habe eine Gutschrift über einen Großteil der Schadenshöhe bekommen.
(bagre/APA)