Ausblick

Shell plant höhere Ausschüttungen an Aktionäre

Geschäftsentwicklung des Ölkonzerns war zuletzt wieder besser. 20 bis 30 Prozent des Kapitalzuflusses aus dem operativen Geschäft sollen an die Aktionäre fließen.

Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell will seine Anteilseigner an der zuletzt wieder besseren Geschäftsentwicklung infolge gestiegener Ölpreise teilhaben lassen. So sollen ab Ende Juli 20 bis 30 Prozent des Kapitalzuflusses aus dem operativen Geschäft über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre fließen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Den Haag mitteilte.

Bei den großen Ölkonzernen ist die Höhe der Quartalsdividende gerade für angelsächsische Investoren ein wichtiger Faktor für die Anlageentscheidung. Zuletzt konnte Shell die Quartalsausschüttung zumindest leicht erhöhen.

Die genaue Höhe der Ausschüttungen hänge vom Ergebnis im zweiten Quartal ab. Die Zahlen zum zweiten Quartal sollen am 29. Juli veröffentlicht werden. Erste Details wie Produktionsdaten veröffentlichte der Konzern bereits jetzt. Zudem gab der Konzern an, dass die Schulden weiter gesunken sind, aber nicht so stark wie erhofft. Da zudem im zweiten Halbjahr die Ausschüttungen steigen sollen, strich Shell das Ziel, die Schulden auf 65 Milliarden Dollar (55 Mrd. Euro) zu drücken.

Shell war im ersten Quartal wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, nachdem 2020 wegen des Ölpreisverfalls infolge der Coronakrise ein Milliardenverlust angefallen war. Inzwischen hat sich der Ölpreis wieder deutlich erholt und liegt wieder auf dem Niveau von Ende 2018.

(APA/dpa)

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