Autos

Bei dieser Technologie will China es nun dem Westen zeigen

China will bei Autos nicht nur den Anschluss nicht verlieren, es will den Ton angeben.
China will bei Autos nicht nur den Anschluss nicht verlieren, es will den Ton angeben.Fabian Kretschmer
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Bei Verbrennungsmotoren konnten chinesische Autobauer nie internationales Niveau erreichen. Dafür wollen sie jetzt bei einer neuen Entwicklung der Mobilität vorne mitmischen. Wie weit sind sie? Und worin besteht ihr großer Wettbewerbsvorteil?

Mit breitem Lächeln begrüßt Li Hongda – blaue Funktionärsjacke, rotes Parteizeichen am Revers – die ausländischen Journalisten. Wir befinden uns auf dem Firmengelände von Cherry & Wanda, einem staatsnahen Busproduzenten. Mit seinen fensterlosen Hallen, verlassenen Gehwegen und verrosteten Autokarosserien erinnert das Areal ein wenig an ein bankrott gegangenes Filmstudio. Doch genau hier, im südwestlichen Guiyang, locken satte Regierungssubventionen für die fahrerlose Zukunft.
„Steigen Sie ein“, sagt Li und bittet in die neueste Errungenschaft der Chinesen: einen autonomen Stadtlinienbus, der eigenständig durch die Teststrecke manövriert. „Bis auf Weiteres investieren wir alle unsere Ressourcen in einen möglichst fortgeschrittenen autonomen Bus“, sagt der Manager selbstbewusst. Doch bislang wirken die Versuche der Chinesen noch etwas holprig: Der Bus fährt nur eine primitive Teststrecke ab, die Geschwindigkeit ist gedrosselt – und zur Sicherheit bleibt stets ein Fahrer hinterm Lenkrad.


Die wirklich federführenden Entwicklungen im Bereich autonomes Fahren finden nämlich nicht in der Provinz statt, sondern 3000 Kilometer nördlich.

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