Literatur

Felicitas Hoppe: „Wer subversiv ist, ist noch lang nicht frei“

Anita Affentranger
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Warum die Büchner-Preisträgerin Autoren mit Hofnarren vergleicht, Pinocchio liebt und in ihrem neuen Nibelungen-Buch Gnade walten lässt: Ein Gespräch vor ihrem Gastauftritt beim Literaricum Lech.

Daniel Kehlmann wird das erste Wort haben, Felicitas Hoppe das letzte: Eine schöne literarische Klammer für das am Donnerstag erstmals startende Literaricum Lech. Von Grimmelshausens „Simplicius Simplicissimus“, dem Fokus der heurigen Ausgabe, führt das Programm in alle möglichen Richtungen, zu modernen Kriegsreportagen ebenso wie zu Kehlmanns Schelmenroman „Tyll“, der wie der „Simplicissimus“ im Dreißigjährigen Krieg spielt. Von Grimmelshausens Schelm ist es aber auch nicht so weit zu den kindlichen Figuren in den frühen Erzählungen der Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe. Man kennt sie für Reiseromane (von „Pigafetta“ bis zu „Prawda. Eine amerikanische Reise“) ebenso wie für Erzählungen, Essays, Kindergeschichten.

Ist nicht auch Pinocchio, erklärte Lieblingsfigur dieser Autorin, ein Narr, ein Schelm? „Pinocchio ist für mich ein Simplicius in Kurzform“, sagt Hoppe. „Er kommt ihm in meinen Augen am nächsten. Er will an dieser Welt teilhaben, will ein richtiger Junge, will erwachsen werden, geht raus und durch eine ganz harte Schule.“

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