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Wimbledon: Djokovic souverän, Federer ausgeschieden

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Der topgesetzte Serbe besiegte im Viertelfinale den Ungarn Marton Fucsovics 6:3, 6:4, 6:4 und hat damit im Turnierverlauf weiterhin nur einen Satz abgegeben. Roger Federer enttäuschte gegen den Polen Hubert Hurkacz.

Novak Djokovic ist am Mittwoch souverän als erster Spieler ins Halbfinale der mit 35,02 Millionen Pfund dotierten All England Tennis-Championships in Wimbledon eingezogen. Der topgesetzte Serbe besiegte den Rublew-Bezwinger Marton Fucsovics aus Ungarn sicher mit 6:3,6:4,6:4 und hat damit im Turnierverlauf weiterhin nur einen Satz abgegeben. Djokovic fehlen damit nur noch zwei Siege zum 20. Major-Titel, womit er mit Roger Federer und Rafael Nadal gleichziehen würde.

Im Halbfinale am Freitag trifft der 34-jährige Serbe, der dieses Jahr schon die Australian Open und die French Open gewonnen hat, auf den auf Position zehn eingestuften Denis Shapovalov. Der Kanadier entschied einen Fünfsatzkrimi gegen den Russen Karen Chatschanow (RUS-25) mit 6:4,3:6,5:7,6:1,6:4 für sich. Holt der "Djoker" seinen sechsten Wimbledon-Titel, dann bleibt er auf Kurs "echter" Grand Slam. Alle vier Major-Turniere innerhalb eines Kalenderjahres zu gewinnen, das ist bisher nur Don Budge (USA/1938) und Rod Laver (AUS/1962, 1969) gelungen. "Geschichte zu schreiben, ist ein großer Antrieb für mich", betonte Djokovic.

Für den Weltranglistenersten war der Sieg ein Jubiläum, war es doch der 100. Profisieg auf Rasen. Der gelang dem Titelverteidiger in seinem 50. Grand-Slam-Viertelfinale. "Es war eine solide Leistung, ich habe nicht viel falsch gemacht", resümierte Djokovic. Im Halbfinale bei einem der vier Major-Events steht er zum 41. Mal, in Wimbledon ist das zum zehnten Mal der Fall. Ein Vorteil dabei ist, dass Djokovic nur 2:16 Stunden im Kampf um den Einzug in die Runde der letzten vier auf dem mit 15.000 Zuschauern voll besetzten Centre Court stand. Shapovalov benötigte hingegen 3:35 Stunden, um Chatschanow doch noch niederzuringen.

Auch die größere Erfahrung ist ein Trumpf des Serben. Der im Ranking auf Platz zwölf liegende Shapovalov gibt erst seine Premiere in einem Grand-Slam-Halbfinale. Mit einem Erfolg über Djokovic am Freitag könnte er zum erst zweiten kanadischen Major-Finalisten aller Zeiten werden.

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Federer ging in drei Sätzen unter

Rekordchampion Roger Federer ist im Viertelfinale von Wimbledon krachend gescheitert. Dem achtmaligen Titelträger aus der Schweiz fehlte am Mittwoch jegliche Leichtigkeit, er verlor in 1:48 Stunden völlig verdient mit 3:6, 6:7 (4:7), 0:6 gegen Hubert Hurkacz. Der Pole trifft in seinem ersten Grand-Slam-Halbfinale am Freitag auf den Italiener Matteo Berrettini oder den Kanadier Felix Auger-Aliassime, der im Achtelfinale Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev ausgeschaltet hatte.

Da Federer am 8. August schon 40 Jahre alt wird, stellt sich mit dem Ausscheiden auch zwangsläufig die Frage, ob er nochmals nach Wimbledon zurückkehren wird. Erst im März hatte der Grand-Slam-Rekordsieger nach über einjähriger Verletzungspause mit zwei Knieoperationen sein Comeback gegeben und den Rasen-Klassiker in London als großes Ziel ausgegeben.

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