Orbáns Bärendienst für Serbien

Bundesaussenminister Heiko Maas, SPD, trifft Nikola Selakovic, Aussenminister der Republik Serbien zu einem gespraech in
Bundesaussenminister Heiko Maas, SPD, trifft Nikola Selakovic, Aussenminister der Republik Serbien zu einem gespraech inimago images/photothek
  • Drucken

Ungarns europaweite Anzeigenoffensive für einen EU-Beitritt Serbiens löst in Belgrad Sorgen aus. Nur der autoritäre Präsident, Aleksandar Vučić, zeigt sich erfreut.

Über mangelnde Medienpräsenz im internationalen Blätterwald hat Ungarns streitbarer Ministerpräsident, Viktor Orbán, eigentlich kaum zu klagen. Doch weil der rechtsnationale Populist mit seinen Tiraden gegen das Diktat aus Brüssel bei den EU-Partnern immer weniger Gehör findet, versucht er sich dieses eben auf anderen Ebenen zu erkaufen.

Ob mit ganzseitigen Anzeigen in der deutschen „Bild“, dem französischen „Le Figaro“, der spanischen Zeitung „ABC“, der kroatischen „Večernji List“ oder der „Presse“: Mit einer europaweiten Offensive versucht Orbán seine zunehmende Isolation zu durchbrechen – und auch für den EU-Beitritt Serbiens die Werbetrommel zu schlagen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Viktor Orban At V4 Presidency Summit In Poland Viktor Orban, the Prime Minister of Hungary, is photographed during the V
Ungarn

Die Liste von Orbáns Verfehlungen

Wie sich ein Land sukzessive von EU-Regeln und EU-Werten verabschiedet. Eine Übersicht.
Hungarian PM Orban attends a business conference in Budapest
Leitartikel

Popanz, Populismus und Paranoia: Im Rausch der Illiberalität

Als konservativer Patriot verkleidet, hat Viktor Orbán die Macht in Ungarn monopolisiert. Doch sein Kostüm wird mit jeder Provokation löchriger.
FILE PHOTO: Hungarian Prime Minister Viktor Orban meets European Commission President Ursula von der Leyen in Brussels
EU-Budget

Brüssel bremst bei Ungarns milliardenschweren Förderungen

Die Kommission wird ihre Bewertung des Wiederaufbauplans verspätet abschließen, denn es fehlen Maßnahmen gegen Korruption.
 Viktor Orban
Reporter ohne Grenzen

Ungarns Premier Orban auf Liste der "Feinde der Pressefreiheit"

Mit Viktor Orban steht zum ersten Mal ein EU-Regierungschef auf der Liste der "Feindinnen und Feinden der Pressefreiheit" der Organisation Reporter ohne Grenzen.
Orbán ist seinem Ziel, eine nationalistische EU-Fraktion zu gründen, einen Schritt näher.
Europa

Grundstein für neue rechte EU-Großfraktion ist gelegt

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist es nach seinem Austritt aus der EVP gelungen, eine rechte Kooperation aus 16 Parteien - darunter die FPÖ - zu gründen. Im EU-Parlament wäre das die drittgrößte Fraktion.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.