Gastkommentar

Der Republik fehlt außenpolitisches Rückgrat

(c) Peter Kufner
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Präsidenten-Glückwünsche für einen Verantwortlichen von Massenmorden, das Hissen von israelischen Fahnen auf Regierungsgebäuden mitten in einem heißen Konflikt: Das sind Aktionen, um sich für Österreich zu schämen.

Die jüngsten Glückwünsche von Bundespräsident Alexander van der Bellen zur Bestellung des neuen iranischen Präsidenten, Ebrahim Raisi, im Juni und das Hissen der israelischen Fahne auf Regierungsgebäuden mitten in der heißen Phase des israelisch-palästinensischen Konflikts im Mai sind Zeichen dafür, dass es der Republik an außenpolitischem Rückgrat und an einer klaren Haltung gegenüber Menschenrechtsverletzungen fehlt. Für viele Menschen ein Grund, sich für ihre Heimat zu schämen.

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Ich stimme mit dem italienischen Historiker Carlo Ginzburg überein, wenn er davon spricht, dass die Scham für das eigene Land, nicht die Liebe zu ihm, das wahre Zeichen der Zugehörigkeit sein kann.

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