Schloss Hohenschwangau, die einstige Sommerresidenz von König Maximilian II., dem Vater Ludwigs II. liegt unterhalb Neuschwansteins.
Kulturreise

Bayern mit Türmen und Zinnen

Ludwig II. von Bayern wollte Neuschwanstein nie der Öffentlichkeit zugänglich machen. 135 Jahre später wurde das Schloss saniert. Dazu lockt Füssen mit Geigenklang, türkisgrünem Lechfall und einem Baumkronenweg nach Tirol.

Tiefgrün zieht sich das Tegelmassiv über die Hänge des Ammergebirges. Die Pöllat, der wilde Bach, bahnt sich ihren Weg die Klamm hinunter ins Tal. Vom Erker des Schlafzimmers zeigt sich die ganze Pracht der Natur. Große Gesten auch drinnen: Vor dem Prunkbett im neogotischen Stil reicht Tristan der Schönen den Becher. Der nächste Blick: Tristan und Isolde liegen liebestrunken. Und die Sterne funkeln dazu in Ludwigs Baldachin.

Königskronen und Lilien wölben sich auf den Vorhängen, golden gestickt auf blauer Seide. Hier, von seinem Schreibtisch am Fenster des Schlafzimmers, konnte er zur Marienbrücke hinübersehen. „Die Aussicht von dort oben ist bezaubernd schön, besonders auch der Blick von der Marienbrücke aus auf die Burg, welche die Wartburg, die mit Recht so viel Gepriesene, was Lage, architektonische Pracht und Glanz der Gemälde betrifft, weit überstrahlen soll“, schrieb der Monarch in einem Brief. Und König Ludwig II. bot viel auf, um Neuschwanstein zu großem Glanz zu verhelfen.

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