Sozialdemokratie

Roter Machtkampf: Kickl und Mitterlehner in der SPÖ

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will „Hans Peter Doskozils destruktiver Art keinen Millimeter weichen“.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will „Hans Peter Doskozils destruktiver Art keinen Millimeter weichen“. APA
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Der Streit zwischen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eskaliert.

Wien. Zwei Monate ist es her, dass der burgenländische Landeshauptmann, Hans Peter Doskozil, seinen Rückzug aus der Bundespolitik angekündigt hat, mit dem Argument, er wolle zu einer Beruhigung der Konflikte in der Bundespartei beitragen. Wirklich funktioniert hat das nicht, im Gegenteil: Der Konflikt zwischen dem burgenländischen Landesparteiobmann und Parteichefin Pamela Rendi-Wagner eskaliert jetzt erst richtig.

Erst hatte Doskozil Rendi-Wagner mit dem glücklosen früheren ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner verglichen, am Freitag kam die Retourkutsche: Rendi-Wagner warf Doskozil einen „hinkenden Vergleich“ vor und setzte ihn mit Herbert Kickl gleich. Offenbar wolle Doskozil den nunmehrigen FPÖ-Chef imitieren, der gegen seinen Vorgänger, Norbert Hofer, „gemobbt hat“: „Er verkennt aber, dass ich nicht Norbert Hofer bin und dieser destruktiven Art keinen Millimeter weichen werde.“

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