U-Ausschuss

Von Angriff bis Verweigerung: Die Strategien der Zeugen im U-Ausschuss

Sebastian Kurz ist nach seinem ersten Auftritt im U-Ausschuss der Falschaussage beschuldigt.
Sebastian Kurz ist nach seinem ersten Auftritt im U-Ausschuss der Falschaussage beschuldigt.APA
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Manche redeten viel, andere kaum. Manche blieben stoisch, andere wurden emotional. Die Auskunftspersonen im U-Ausschuss legten ihre Auftritte recht unterschiedlich an.

Wien. Es war ein U-Ausschuss der Politprominenz, der Reichen und Erfolgreichen. Die lange Zeugengästeliste im sogenannten Ibiza-U-Ausschuss ging von Kanzler Sebastian Kurz abwärts über die aktuelle und ehemalige Ministerriege hin zu Millionären und Milliardären wie KTM-Chef Stefan Pierer oder Immobilientycoon René Benko. Dazwischen wurden Staatsanwälte, Polizisten und einfache Beamte befragt, um deren Aussagen auf Wahrheitsgehalt zu prüfen. Die Auskunftspersonen legten ihre Auftritte recht unterschiedlich an.

Die Schweigsamen

Prinzipiell kann festgestellt werden: Je länger der U-Ausschuss dauerte, desto schweigsamer wurden die Auskunftspersonen. Ein Grund war wohl der Fortschritt der Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) rund um den Casinos-Komplex. Die Liste der Beschuldigten wuchs über die Monate – darauf finden sich auch viele geladene Auskunftspersonen, die von ihren Entschlagungsrechten ausführlich Gebrauch machten.

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