Die Geschichte der Motorisierung Österreichs in einem neuen Bildband.
Da fährt er ja, unser erster Opel Rekord! Eine wahre Fundgrube für Nostalgiker ist der soeben erschienene Bildband, der ein wichtiges Kapitel stolzer heimischer Nachkriegsgeschichte dokumentiert. Wer sich einen Opel Rekord anschaffen konnte, der hatte es wahrlich geschafft. Wer es weniger dick hatte, konnte immerhin schon von einem VW Käfer träumen. Doch bis dahin dauerte es einige Jahrzehnte.
Anfang 1910 zählte man in Wien 2545 Automobile, doch gleich nach dem Ersten Weltkrieg ging es mit der Motorisierung steil bergauf. Immer breitere Straßen durchschnitten die Landschaft, auf die Menschen nahm der rasante Fortschritt wenig Rücksicht. Das blieb so bis in die Zeiten des Wirtschaftswunders nach 1945. Und für manche, die in ihrer Kindheit bittere Armut leiden mussten, waren große Autos und vielspurige Autobahnen Ausdruck des Fortschritts und des Glücks. Für diese Generation steht sinnbildlich der Tiroler Landeschef Eduard Wallnöfer, der noch in den Siebzigerjahren am liebsten eine Autobahn quer durchs Zillertal bauen wollte.