Giorgio Chiellini

Fußball darf Spaß machen, auch, wenn man gebissen wird

Abräumer, Spaßvogel und Kultfigur: Giorgio Chiellini spielt das Turnier seines Lebens.
Abräumer, Spaßvogel und Kultfigur: Giorgio Chiellini spielt das Turnier seines Lebens.Getty Images
  • Drucken

Warum ausgerechnet der alte Abwehrrecke Giorgio Chiellini der richtige Mann ist, um die neue Squadra Azzurra zum Titel zu führen.

Der Härteste unter den Harten, das war in etwa der Ruf des Giorgio Chiellini, Spitzname „Gorilla“, „Senator“ oder „Professor Grätsche“. Seit rund 20 Jahren verhindert der Mann aus Livorno mit allen Mitteln Gegentore, teilt aus, steckt ein und findet im Nachhinein auch wenig Verwerfliches daran, dass er dafür von Luis Suárez einmal gebissen wurde – eines der skurrilsten Kapitel der WM-Geschichte.

Was man über den mittlerweile 36-jährigen Chiellini sonst noch wusste: Er hat perfekte Manieren und gepflegtes Auftreten außerhalb des Platzes, schließlich stammt er aus einer gut situierten toskanischen Familie; er ist Familienmensch (zwei Töchter), Ritter der italienischen Republik, Unterstützer von Common Goal, jener Initiative, bei der Fußballprofis Teile ihres Gehalts spenden, Buchautor („Io, Giorgio“) und erwarb beachtliche akademische Würden für einen Profifußballer (Wirtschaftswissenschaftler cum laude). Ein Beispiel, das in Italiens Nationalteam gerade Schule macht, siehe Matteo Pessina (Wirtschaftsstudium), Federico Chiesa, Giacomo Raspadori, Alex Meret (angehende Sportwissenschaftler).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.