Litertaur

"Ciao": Nicht mehr so wie früher

Johanna Adorján: „Ciao“, Kiepenheuer & Witsch, 272 S., 20,95 Euro
Johanna Adorján: „Ciao“, Kiepenheuer & Witsch, 272 S., 20,95 Euro
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Johanna Adorján nimmt in ihrem neuen Roman, „Ciao“, die Erschütterung der Männer durch den Feminismus aufs Korn. Treffend, kurzweilig und komisch.

Hans Benedek ist es gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Wenn der gefragte Feuilletonist der „Zeitung“ den Raum betritt, zieht er wie selbstverständlich die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Alphamann ist er im Büro und auch zu Hause, wo ihn die Gespräche mit seiner Frau, Henriette, und Tochter Emma peripher berieseln.

An einer Stelle in Johanna Adorjáns Gesellschaftssatire „Ciao“ über den „alten“ Mann heißt es: „Henriette hatte neulich irgendwo gelesen, dass Männer in leitenden Berufen nie aufhörten, Männer in einem leitenden Beruf zu sein. Dass ein Chef nie sein Verhalten der Umgebung anpasste, weil er nicht musste, es wurde nicht von ihm erwartet, anders als etwa von einer Chefin, die abends zu Hause vielleicht Mutter war oder mit Freundinnen Freundin.“

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