SPÖ-Zwist

Streit mit Rendi-Wagner: "Es geht ihm nur um Inhalte"

Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil und Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)
Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil und Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)APA/MICHAEL GRUBER
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Burgenlands Landeshauptmann Doskozil gehe es im Streit mit der SPÖ-Chefin „nicht um Persönliches“, beteuert seine Stellvertreterin Eisenkopf.

Die bereits seit längerem bestehenden, nun aber immer deutlicher offen ausgetragenen Differenzen zwischen SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner und dem burgenländischen Landesparteichef Hans Peter Doskozil beziehen sich lediglich auf Inhaltliches, erklärte die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Montag. "Es geht ihm nicht um Persönliches, sondern um den Inhalt."

Eisenkopf präsentierte am Montag in Eisenstadt den aktuellen Frauenbericht und wurde dabei auf die Querschüsse des Landeshauptmanns gegen die Parteivorsitzende angesprochen. Es sei ihm unbenommen, das auf seine Art zu machen, meinte die Frauenreferentin. In der Sozialdemokratie könne man offen sprechen und unterschiedlicher Meinung sein: "Das tut uns letztendlich auch gut, dass man sagen muss, was ist und was uns die Parteimitglieder immer wieder kommunizieren. Er ist ein sehr gewichtiges Sprachrohr unserer Burgenländer."

"Meine Unterstützung hat jeder, der an der Spitze ist", sowohl auf Landesebene als auch in der Bundespartei, erklärte Eisenkopf weiters. Doskozil gehe es jedenfalls nicht um persönliche Befindlichkeiten, oder ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, sondern nur um Inhalte.

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(APA)

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