Strategie

Pharma-Standort: Innovationen stagnieren seit Jahren

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Die heimische Pharma- und Life-Science-Branche hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren. Eine gezielte Ansiedelungsstrategie soll den Standort wieder attraktiver machen und Engpässe künftig vermeiden. Als Vorbild gilt die Penicillin-Produktion in Kundl in Tirol.

Die Coronakrise hat deutlich gemacht, wie fragil das heimische Gesundheitssystem ist. Engpässe bei Schutzausrüstung zeigten, wie sehr die Versorgung vom Ausland abhängig ist. Dieser Befund gilt auch für Pharmazeutika, deren Produktion seit vielen Jahren zum Großteil in asiatische Billigproduktionsländer ausgelagert wird. Die Engpässe gelangten im vergangenen Jahr verstärkt ins öffentliche Blickfeld. National und EU-weit sind diese aber kein ganz neues Phänomen.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) will möglichen Engpässen künftig stärker entgegentreten. „Die Produktionen in Indien und China können und wollen wir aber nicht kopieren“, sagte die Ministerin am Montag bei einer Studienpräsentation über den heimischen Pharmamarkt. Vielmehr gelte es, anhand neuer Technologien den Standort Österreich für die Pharmabranche wieder attraktiver zu machen.

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