Die Ermittler präsentieren einen Arzt aus Florida als Mittelsmann bei der Ermordung von Haitis Präsidenten Jovenel Moïse. Doch vieles bleibt offen – von der Rolle kolumbianischer Söldner bis hin zu den Auftraggebern der Tat. Antworten zu einem politisch hochbrisanten Mordfall.
Was sich vergangene Woche in dem elf Millionen Einwohner zählenden Karibikstaat Haiti abgespielte, hat das Zeug für eine düstere Fernsehserie: In militärischer Formation drangen kolumbianische Söldner in den Präsidentenpalast in Port-au-Prince ein. Als die Kommandoaktion vorbei war, lag Präsident Jovenel Moïse tot am Boden.
Nun rätseln die Haitianer über die Hintergründe. Am Montag präsentierten Ermittler einen Mann, den sie als einen der Drahtzieher ansehen: Christian Sanon, ein in Haiti geborener US-Amerikaner.