Index

Weiterbildung: viel geredet, wenig getan

  • Drucken

Zeit und Budget nur für Führungskräfte vorhanden, Mitarbeiter werden kurzgehalten.

Alle reden von Weiterbildung, wenige machen sie. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche imh Weiterbildungsindex (WEBI), der die Bedeutung von beruflicher Aus- und Weiterbildung in Unternehmen misst. Befragt werden Vorstände, Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Mitarbeiter aus österreichischen Unternehmen aller Branchen.

Eben dieser WEBI liegt 2021 auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung, nämlich bei 45,2 von 120 möglichen Punkten. Im Jahr 2020 betrug er 53 Punkte, 2019 56 Punkte. Seinen Top-Wert erreichte er 2015 mit 59 Punkten. 

Eine Ausnahme gibt es: Ihre eigene Fortbildung halten die Chefs hoch, sowohl was Zeit als auch Budget betrifft. Das, so die Studienautoren, hinge mit der Professionalisierung des Managements und den steigenden Anforderungen an Führungskräfte zusammen. Die Mitarbeiter würden kurzgehalten.

Digitale Lernformate gelten als weithin akzeptiert. Der Trend geht weg von analoger hin zu online Weiterbildung. Derzeit ist allerdings eine „Zoom-fatigue“ zu beobachten. Der Wunsch, endlich wieder ein Gegenüber „aus Haut und Haaren“ zu haben, ist groß.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wissenschaftskommunikation

Wenn die Zuhörer sanft entschlafen

Spätestens seit der Pandemie wissen wir: Auch Hochwissenschaftliches kann man breitenverständlich transportieren. Man muss es nur wollen.
Utopia

Sechs Thesen zur Arbeitswelt nach Corona

Auch wenn noch Ausnahmezustand herrscht: Bilanz ziehen und grundsätzliche Fragen stellen darf man wohl.
Eine kurze Geschichte…

Wie die Arbeitswelt komplex wurde

Frederik W. Taylor hatte Recht, Peter F. Drucker sowieso und Andrew Grove auch. Aber immer nur für ihre Epoche. Die jetzige ist mehr als nur kompliziert.
Survivor Syndrome

Kümmert euch um die Verbliebenen

Muss man schon froh sein, eine Kündigungswelle überstanden zu haben? Nein, sagen Experten. Man hat das Recht, aufgefangen zu werden.
Massenkündigungen

Massenkündigungen: Die hässlichste Seite von Führung

Bei Massenkündigungen geht es nicht nur darum, jeden einzelnen Betroffenen in Respekt und Würde aufzufangen. Man will auch Image- und Reputationsschäden abwenden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.