Seit eine Impfpflicht in Frankreich für einen Impf-Boom sorgt, kommt diese Debatte auch hierzulande in Schwung. Was ist geplant? Und welche Wege gehen die Länder?
Frankreich erlebt einen Run auf Impf-Termine. Nach Präsident Emmanuel Macrons Ankündigung einer Impfpflicht für das Gesundheitspersonal, samt drohendem Berufsverbot, mehr Bereichen, in denen Test- oder Impfnachweise erforderlich sein werden und Tests, die für Ungeimpfte teuer werden sollen, hat sich binnen weniger Stunden fast eine Million Menschen für eine Erstimpfung angemeldet. Sind Restriktionen der einzige Weg, doch noch so etwas wie Herdenimmunität zu erreichen?
Gibt es auch in Österreich Überlegungen für eine derartige Pflicht?
Derzeit nicht. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) will eher auf Anreize setzen, aus seinem Ressort heißt es am Dienstag dazu, eine besonders hohe Impfquote im Gesundheitspersonal sei zwar wichtig, aber, „das Gesundheitspersonal hat in der Pandemie bisher einen der wichtigsten Beiträge überhaupt geleistet. Das Mittel der Wahl sollte daher primär keine Verpflichtung sein“, sondern Anreize, Aufklärung und Perspektiven in auf die Impfung. Man werde sich das Thema im Ministerium aber „gründlich ansehen“ und mit den Bundesländern über Lösungen beraten.