Start-ups: Geld für gute Ideen

Startups Geld fuer gute
Startups Geld fuer gute(c) Www.BilderBox.com (Www.BilderBox.com)
  • Drucken

Oft fehlen jungen Gründern die finanziellen Mittel. Private Investoren können helfen.

Leopold Sauermann wollte sich einfach keine Sachen mehr merken müssen. „Ob Telefonnummern, Termine im Studium oder die Namen der neuen Freundin meines besten Freundes“, erzählt der Informatiker. Daher entwickelte er eine Software, die „Menschen hilft, sich zu erinnern“. Dieser Wunsch wurde auch zum Slogan für „cluug“. „Mit diesem Tool werden alle relevanten Informationen zu einer Sache digital zusammengeführt“, erklärt der Jungunternehmer.

So könnten beispielweise die Dokumente für einen Geschäftstermin im Ausland mit den dazugehörigen Kontakten der Gesprächspartner sowie den Reiseunterlagen vernetzt werden. Aktuell hat sein Unternehmen „gnowsis“ 180 Testnutzer. Das Fünf-Personen-Start-up soll jedenfalls wachsen, so sein Wunsch. 200.000 Euro benötigt er für die Expansion, am besten über ein „Angel-Investment“, sagt Sauermann, „einen privaten Geldgeber, der nicht gleich wieder den Exit sucht, sondern ein profitables Unternehmen aufbauen will“.

Private Geldgeber gesucht

Eine Möglichkeit, „cluug“ zu präsentieren, nutzten Sauermann und zwölf andere Gründer im Rahmen der STARTup Lounge, die letztes Wochenende vom universitären Gründerservice INITS mit STARTeurope organisiert wurde. Vor einer Jury von Kapitalgebern konnten die ausgewählten Entrepreneure ihre Geschäftsideen präsentieren.

Einige davon haben dadurch auch Folgegespräche bereits vereinbaren können, weiß Gründungsberater Peter Tschuchnig von INITS. Der Inkubator begleitet nach eigenen Angaben bis zu fünfzehn Start-ups pro Jahr. „Die Förderlandschaft ist bereits relativ gut ausgebaut. Die Rolle von privaten Investoren wird allerdings noch zunehmen.“ Eine Schnittstelle bieten dafür die STARTup Lounges, welche Gründer mit Kapitalgebern zusammenführen. „Die Ideen von heute sind die Möglichkeiten von morgen“, betont STARTeurope-Initiator Andreas Tschas.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.10.2010)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.