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Wie heimische KMU auf Amazon Gewinne machen

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Immer mehr Unternehmen strömen auf den Amazon-Marktplatz und machen dort Verluste aus dem stationären Handel wett.

Im vergangenen Jahr, als ein Lockdown dem anderen folgte und der stationäre Handel weitgehend geschlossen hatte, verlagerte sich das Einkaufsverhalten zunehmend in den digitalen Raum. Größter Nutznießer dieser Entwicklung war und ist Amazon. Die US-Onlinehändler baute seine Marktführerschaft am österreichischen E-Commerce-Markt weiter aus. Heimische Handelsvertreter sprachen angesichts der Corona-Restriktionen im Handel gar von einem „gigantischen Amazon-Förderprogramm“. Tatsächlich profitieren aber auch viele heimische Unternehmen vom Onlineboom und der Verkaufs-Infrastruktur, die ihnen der Onlineriese bietet.

Dem aktuellen „Amazon KMU Report“ zufolge haben im Vorjahr viele heimische Händler ihre Online-Verkaufskanäle auch auf das Amazon-Verkaufsportal ausgeweitet. 2020 nutzten erstmals mehr als 2000 in Österreich ansässige Klein- und Mittelbetriebe (KMU) Amazon als Online-Vertriebskanal.

Durchschnittlich erzielten österreichische KMU, die über den Online-Marktplatz verkauften, dort mehr als 250.000 Euro Umsatz – also insgesamt über eine halbe Milliarde Euro, die alleine Klein-und Mittelbetriebe am österreichischen Marktplatz absetzen. Die heimischen KMU verkauften im Vorjahr mehr als 15 Millionen Produkte über Amazon – ein Plus von 25 Prozent gegenüber 2019. Durchschnittlich setzen KMU somit alle zwei Sekunden ein Produkt ab. Dabei spielten Verkäufe ins Ausland für die Unternehmen eine zentrale Rolle: 85 Prozent des Umsatzes betrafen Exporte. Davon ging ein Großteil nach Deutschland, gefolgt von anderen europäischen Ländern und den USA.

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