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Manager als Gradmesser für die Konjunktur

IT-Fachkräfte sind in Österreich generell Mangelware.
IT-Fachkräfte sind in Österreich generell Mangelware. Getty Images
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In den heimischen Führungsetagen blickt man optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft. Über fehlende Aufträge klagt man nicht – aber über fehlende Arbeitskräfte.

Nun ist er da, der heiß ersehnte Aufschwung: Die österreichische Volkswirtschaft soll heuer zwischen 3,4 und vier und nächstes Jahr zwischen 4,5 und fünf Prozent wachsen, so die jüngsten Prognosen. Entsprechend zuversichtlich ist man in den heimischen Führungsetagen, wie zwei aktuelle Erhebungen zeigen. 70 Prozent der Entscheidungsträger sind optimistisch, auf das Wachstum gut vorbereitet zu sein, so eine Umfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF). Und 73 Prozent der Jungunternehmer erwarten, dass die Ertragslage in ihrer Firma konstant bleiben oder sich verbessern wird, so eine Umfrage des Market Instituts für die Junge Wirtschaft.

Überhaupt sei es sinnvoll, bei einem Wirtschaftsausblick in die Führungsetagen zu schauen, sagt WdF-Vorsitzender Andreas Zakostelsky. „Führungskräfte wissen: Bei jeder Krise geht es erst einmal tief runter, und wenn die Welt nicht untergeht, kommt eine Wiederaufbauphase.“ Man müsse auch das psychologische Momentum mitbedenken, das für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig sei. Zakostelsky nennt das Beispiel Finanzmärkte: Auf kurze Sicht sehe man zackige Kurven und „am Ende des Tages eine stabile Aufwärtsentwicklung“.
Gefragt nach den größten Stolpersteinen, um das aktuelle Wirtschaftswachstum bestmöglich auszuschöpfen, nannte gut die Hälfte der befragten Manager den Fachkräftemangel. 16 Prozent würden durch Probleme in der Logistikkette gebremst. Lediglich acht bzw. sieben Prozent nannten fehlende Aufträge bzw. mangelnde Kaufkraft als Problem.

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