Spätestens seit der Pandemie wissen wir: Auch Hochwissenschaftliches kann man breitenverständlich transportieren. Man muss es nur wollen.

Manchmal, sagt Autorin und Business Coach Regina Maria Jankowitsch, habe sie den Eindruck, sogar dickhäutige PR-Verantwortliche hätten Hemmungen, Forschern, Rektoren und Professoren zu sagen, dass sie grauenvoll kommunizierten. Dass sie ihr Publikum langweilten, das es sie nicht verstehe und das Gähnen kaum unterdrücken könne. Auch die „Götter des Intellekts“ selbst scheuten sich, um Hilfe zu fragen – trotz schmerzlich erlebter Misserfolge.
Wer Projekte an Land ziehen und Fördergelder gewinnen will, muss heute mitreißend kommunizieren können. Jankowitsch definiert das als „die gewünschte Wirkung bei der Zielgruppe auszulösen.“ Hier sieht sie gleich zwei Denkfallen. Die erste: Gerade Wissenschaftler machen sich selten Gedanken über Zielgruppen. Sie transportieren „Fakten“ – und die sind für alle gleich. Warum sie also herunterbrechen?