Beschluss

Bregenz saniert Festspielhaus um 60 Millionen Euro

APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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Die projektierte Sanierung ist der dritte große Umbau auf dem Festspielgelände in den vergangenen 30 Jahren. Bund, Land, Stadt und Festspiele teilen sich die Kosten.

Die Bregenzer Stadtvertretung hat am Donnerstag den Beschluss zur Sanierung des Festspielhauses gefasst. Bis 2024 werden 60,5 Millionen Euro investiert, von denen 55 Millionen Euro Bund (40 Prozent), Land (35 Prozent) und Stadt (25 Prozent) tragen. Die restlichen 5,5 Millionen Euro steuern die Bregenzer Festspiele bei. Bundeskanzler Sebastian Kurz, Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP) und Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) unterzeichnen kommenden Dienstag einen entsprechenden Vertrag.

Die Umbau- und Sanierungsarbeiten wurden aufgrund der intensiven Nutzung des Festspielhauses notwendig und dienen insbesondere der Qualitätsverbesserung. Gearbeitet wird insbesondere an der bühnen-und haustechnischen Infrastruktur, vorgesehen ist aber auch ein Zubau zur Werkstattbühne in Form eines Mehrzweckgebäudes. Komplett erneuert wird die Außentribüne mit ihren knapp 7000 Sitzplätzen, die 1979 errichtete Seebühne wird einer Generalsanierung unterzogen. Erneuert werden außerdem Gebäudehüllen wie Fassaden und Flachdächer. Das neue Heizungs- und Energiekonzept sieht eine mittelfristige Abkehr von den Energieträgern Gas und Strom vor.

Die projektierte Sanierung ist der dritte große Umbau auf dem Festspielgelände in den vergangenen 30 Jahren. Von 1995 bis 1997 wurde die derzeitige Werkstattbühne samt Seefoyer und Seestudio errichtet, 2005/2006 das Hauptgebäude um 38,5 Millionen Euro neu gestaltet.

"Der Erfolg der Bregenzer Festspiele basiert auf der perfekten Vernetzung der drei Spielstätten Seebühne, Großer Saal und Werkstattbühne. Wir sehen es deshalb als besonders wichtige Aufgabe, im Jubiläumsjahr der Festspiele diesen Schritt zu setzen", sagte Bürgermeister Michael Ritsch. Auch wenn die Vorarlberger Landeshauptstadt mit ihren 30.000 Bürgern keine Großstadt sei, biete sie mit dem Programm der Festspiele ein internationales Format mit über 200.000 Besuchern.

(APA)

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