Wagen um Wagen auf schweren Holzrädern ziehen beim Gion Matsuri an den Besuchern in Kyoto vorbei.
Japan traditionell

Gion Matsuri-Fest in Kyoto: Per Umzug gegen Seuchen

Das Gion Matsuri-Fest in Kyoto ist ein Hilferuf an die Shinto-Götter in Zeiten der Pandemie. Der spirituelle Höhepunkt des Festes am 17. Juli, die Parade der 32 reich geschmückten Festwagen, musste allerdings in stark eingeschränkter Form stattfinden.

Längst ist die gespannte Erwartung einem Zustand der kollektiven Erschöpfung gewichen. Das stundenlange Warten in der unerbittlichen Gluthitze eines japanischen Sommertages hat bereits einige Opfer gefordert. Sanitäter und andere Hilfskräfte haben alle Hände voll zu tun. Sie schleppen Dehydrierte in den Schatten und verteilen Wasserflaschen.

Plötzlich geht ein Ruck durch die dicht gedrängte Menschenmenge. Wie ein anschwellender Taifun formt sich ein vielstimmiges „Ooohh“ auf unzähligen Lippen. Am anderen Ende der Straße nehmen die Umrisse eines seltsamen Gebildes Gestalt an. Es ist der Naginata Hoko, der turmhohe Festwagen, der jedes Jahr die sakrale Prozession des Gion Matsuri Festes eröffnet.

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