Corona-Bedingungen

Salzburg empfiehlt Masken

Viren-Abwehr. FFP2- Atemschutzmasken
Viren-Abwehr. FFP2- Atemschutzmasken(c) imago images/Rolf Poss (Rolf Poss via www.imago-images.de)
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Mit dem „Jedermann“ am Samstag beginnen Salzburger Festspiele unter deutlich milderen Maßnahmen als 2020.

Salzburg. Heute, Samstag, beginnen zum zweiten Mal in der Covid-Pandemie Salzburger Festspiele. Doch die Lage ist ganz anders als 2020, als noch im Mai die meisten an eine Absage geglaubt hatten. Dass die Festspiele dann doch stattfanden, wurde von manchen als gefährliches Wagnis, von anderen als vorbildliche Mutprobe gesehen. Die Sicherheitsauflagen waren streng: keine Pausen, keine Bewirtung, Maskenpflicht, nur jeder zweite Platz besetzt. Von einem „Gang auf dünnem Eis“ sprach Intendant Markus Hinterhäuser. Umso größer war die Freude, als Ende August feststand: Es war nicht zu Ansteckungen gekommen.

Heuer sind – zumindest bis jetzt – keine Kapazitätsbeschränkungen vorgesehen, alle Plätze werden verkauft, es herrscht keine Maskenpflicht, es gibt Pausen mit Bewirtung. Doch Lukas Crepaz, der kaufmännische Direktor, betont: „Wir haben ein ganzes Repertoire an Maßnahmen, mit denen wir auf ungünstigere Entwicklungen reagieren können.“ Bei den Pfingstfestspielen waren bereits 60 Prozent der Besucher geimpft, nun rechne man mit einer Quote von 80 Prozent. Die Karten sind natürlich personalisiert, alle Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Und die Festspielleitung empfiehlt Gästen explizit, in Innenräumen Masken zu tragen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird der Publikumsdienst das auch tun.

Etliche Termine sind ausverkauft, etwa für den „Don Giovanni“ mit dem spektakulären Leading Team Castellucci/Currentzis, doch es gibt für fast alle Produktionen noch Restkarten, sagt Präsidentin Helga Rabl-Stadler. Natürlich nicht für die Premiere des „Jedermann“, mit der – und mit „Gold“, einem Musiktheater für Kinder – die Festspiele beginnen. Es folgen am Sonntag das Fest zur Festspieleröffnung – vornehmlich an öffentlichen Plätzen – und der Auftakt der „Ouverture spirituelle“: Brittens „War Requiem“ in der Felsenreitschule.

Der Reigen der großen Premieren beginnt dann eine Woche später: die Shakespeare-Adaption „Richard the Kid & the King“ am 25. Juli, „Don Giovanni“ am 26., „Elektra“ (Dirigent: Franz Welser-Möst, Regie: Krzysztof Warlikowski) am 27. Juli.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2021)

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