Das Gebiet um Erftstadt-Blessem wurde von der Flut schwer getroffen
Reportage

Flutkatastrophe in Deutschland: Als plötzlich die Häuser weggespült wurden

Die Flutkatastrophe hat den Westen Deutschlands schwer getroffen. Im Ort Erftstadt-Blessem wurden viele Gebäude vernichtet. Wo einst die Häuser standen, gähnt nun ein riesiger Krater. Einwohner kehren auf eigene Faust zurück, um die letzten Habseligkeiten zu retten. Eine Reportage.

Ahmed Nasir stapft mit zwei Koffern, die er sich über die Schultern geworfen hat, durchs knietiefe Wasser seines Heimatdorfes Blessem. Das Dorf gehört zu Erftstadt im Bezirk Köln im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen – einer Gegend, die von der Flutkatastrophe hart getroffen worden ist. Nach dem extremen Starkregen war die Erft über die Ufer getreten. „Ich hole meine Wertgegenstände noch schnell raus“, schildert Ahmed Nasir. Seine Familie sei schon längst in Sicherheit gebracht. „Aber die Sachen musste ich noch holen, unter anderem unsere Ausweise“, sagt er.

Sein Haus steht keine 150 Meter entfernt von der Abbruchkante. Durch massive Unterspülungen sind dort mehrere Gebäude eingestürzt; wo sie gestanden haben, gähnt nun ein riesiger Krater, in den unaufhörlich Wasser aus dem Dorf fließt

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Archivbild vom Montag, als Angela Merkel (Mitte) mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zerstörte Gebiete in Rheinland-Pfalz besuchte.
Unwetter

Merkel und Laschet besuchen erneut deutsche Katastrophengebiete

Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gang. Sorge gibt es um ein erhöhtes Corona-Risiko in Notunterkünften. Sonderimpfaktionen sind in Vorbereitung.
Dieses Lachen kennt nun ganz Deutschland.
Deutschland

Faux-pas: Armin Laschet lacht sich durch und in eine Krise

Der CDU-Kanzlerkandidat begeht einen Faux-pas, der Wahlkampf zieht ins Katastrophengebiet ein.
Viele Freiwillige helfen in Deutschland dabei, das Chaos zu beseitigen.
Aufräumarbeiten

150 Tote nach Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Bei der schwersten Hochwasserkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten wurden zumindest 150 Menschen getötet und viele Häuser zerstört.
Angela Merkel besuchte die von den Überflutungen betroffenen Gebiete im Bundesland Rhainland-Pfalz.
Flutkatastrophe

Unwetter in Deutschland: Zahl der Todesopfer auf 150 gestiegen

Am Samstagabend kam es zu neuen Unwettern, die Lage bleibt angespannt. Bundeskanzlerin Merkel besucht die Krisengebiete und spricht von „gespenstischen Bildern“.
Der im Hintergrund scherzende Laschet sorgt für Aufregung.
Deutschland

Lachender Laschet in Unwettergebiet sorgt für empörte Reaktionen

In einem in den sozialen Medien verbreitenden Video verspricht der deutsche Präsident Steinmeier den Betroffenen in der Katastrophenregion Hilfe - den CDU-Kanzlerkandidaten sieht man lachend im Hintergrund. „Dies war unpassend“, räumte er ein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.