Ferrari SF90 „Assetto Fiorano“ in „Racing-Livree“: 1000 PS, aber auf Wunsch auch lautlos per Elektromotor.
Ferrari Supercar SF90

Sie nennen ihn Pizza: Der Einzug des E-Motors bei Ferrari

Rasanter noch als seine schnellen Autos bewegt sich das Unternehmen Ferrari in eine neue Ära: In Maranello sind alle Weichen auf Veränderung gestellt. Der neue Chef kommt aus der IT-Branche, und die Seele der Autos ist nicht mehr zwangsläufig an Kolben und Zylinder gebunden. Das Supercar SF90 ist der Vorbote.

Wer sich in das Örtchen Maranello in der Emilia-Romagna nahe Modena aufmacht, sei es für eine unverbindliche Pilgerfahrt mit Besuch im Ferrari-Museum oder um den eigenen Ferrari höchstpersönlich in Empfang zu nehmen, lässt sich gern im Ristorante Cavallino auf Mittagstisch nieder. Hier, in der Via Abetone, ist es nur über die Straße zum Werkstor des kleinen, weltberühmten Autobauers, in der Mittagspause kann man den Arbeitern in ihrer kleidsamen roten Livree beim Ausschwärmen zusehen.

Im Cavallino pflegte auch Firmengründer Enzo Ferrari seine Mahlzeiten einzunehmen, dem Vernehmen nach Linguine mit Salbeibutter, dazu ein Schluck Lambrusco (traditioneller, leicht moussierender Wein der Region; früher pickert und als Garant für Schädelweh verschrien, heute önologisch rehabilitiert). Ferrari war Gewohnheitsmensch, der seine Heimat nur ungern verließ und schon früh dazu überging, sich von den weltweiten Renn-Abenteuern seiner Scuderia zu Hause berichten zu lassen (kein leichter Job für Überbringer schlechter Nachrichten).

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