Walk of Häme

„Jedermann“ statt Frequency

Das Frequency-Festival wurde heuer abgesagt (Archivbild).
Das Frequency-Festival wurde heuer abgesagt (Archivbild).APA/HERBERT P. OCZERET
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Oder: Warum junge Menschen wieder vor individuellen Problemen stehen.

Also ehrlicherweise haben wir uns diesen Sommer schon anders vorgestellt. Irgendwie unbeschwerter. Natürlich haben wir verstanden, jeder Einzelne ist für seine Unbeschwertheit selbst verantwortlich, es handelt sich dabei weniger um eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, sondern eher um ein individuelles emotionales Problem. Aber dennoch hilft es in dieser Phase der Pandemie wieder einmal, wenn man schon etwas älter an Jahren oder zumindest gesetzter im Geist ist statt allzu jung und gar zu wild. So findet, was die Sommerunterhaltung angeht, der „Jedermann“ etwa wie geplant statt (dort gilt es schon als sauwild, wenn die Buhlschaft die Haarschneidemaschine auf die kürzeste Stufe einstellt und der Jedermann-Darsteller ein Hipster ist), aber das Frequency-Festival wird abgesagt. Und wenn man noch nicht voll immunisiert ist, wird es auch mit der Disco schwierig, doch wie soll man voll immunisiert sein, wenn die Termine es für die Altersgruppe U-30 in vielen Fällen noch gar nicht zulassen? Pech gehabt – wieder einmal, mit diesem so individuellen Problem.

Diese Woche konnte man anhand der parallelen US-Reisen der deutschen Bundeskanzlerin und ihres österreichischen Amtskollegen beobachten, wie sich das Besuchsprogramm mit den handelnden Personen ändert. War Sebastian Kurz unter Donald Trump noch Gast im Weißen Haus, ersparte er sich mangels Einladung diesmal einen Besuch in Washington. Stattdessen traf er in New York den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Michael Bloomberg, der sich derzeit im Namen der UNO um Klimabelange kümmert.

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