Idealerweise umsäumt eine bunt gemischte Hecke ohne Thuje und Kirschlorbeer den Garten.
Bereits im alten Ägypten und in der griechischen Antike verwendete man dicht an dicht gesetzte Sträucher als Abgrenzung und zur Einfriedung besonderer Bereiche. Die Geschichte des Garten- und Landschaftsbaus ist sozusagen von Hecken durchzogen – vom windgeschützt umpflanzten Bauerngarten, über den von Buchs in Zonen geteilten Klostergarten, bis hin zum Barockgarten mit seinen akkurat gestutzten und zu Ornamenten geschnittenen Hainbuchen- und Buchshecken.
Doch nicht nur in der Gartenkunst, auch in der immer wichtiger werdenden Landschaftsökologie spielen Hecken eine maßgebliche Rolle. Denn der dichte Verband vieler Heckensträucher gilt als kostbarer, doch rasant unter Beton, Asphalt, Thujen- und Kirschlorbeerhecken schwindender Lebensraum für die Tierwelt. Die Fachwelt nennt diese Heckenzonen „Linienbiotope“. Eine dichte, gut eingewachsene Hecke ist Rückzugsort für Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien. Sie bietet schattige, feuchte Zonen, geschützte Nist- und Rückzugsmöglichkeiten und jede Menge Nahrungsangebot, vorausgesetzt, man wählt die richtigen Bäume und Sträucher.