Fernost

Wie gefährlich sind chinesische Aktien?

Die chinesische Cyberaufsicht leitete eine Ermittlung gegen Didi ein und verbannte auch die App aus den Stores.
Die chinesische Cyberaufsicht leitete eine Ermittlung gegen Didi ein und verbannte auch die App aus den Stores.REUTERS
  • Drucken

Wer sein Geld in Aktien mit Sitz in der Volksrepublik steckt, investiert zwar in einen wachsenden Markt. Doch der politische Faktor muss immer mit einkalkuliert werden, wie man zuletzt beim Uber-Rivalen Didi sah.

Peking. Der Schock war enorm: Kaum zwei Tage, nachdem der chinesische Fahrdienstvermittler Didi einen soliden Börsengang in New York hingelegt hatte, meldete sich die chinesische Cyberaufsicht. Sie leitete nicht nur eine Ermittlung ein, sondern verbannte auch die App des Uber-Rivalen aus sämtlichen Stores auf ihrem Heimatmarkt. Die Kurse stürzten in Windeseile um rund 20 Prozent ab – und die ausländischen Investoren blieben verärgert zurück: Sie hatten sich an dem Tech-Unternehmen ihre Finger verbrannt.

Das schärfere Vorgehen Pekings gegen seine Tech-Konzerne weitete sich seither aus. Zudem haben die Behörden ganz grundsätzlich die Regularien für einen Börsengang in Übersee erhöht. Es geht um den möglichen Abfluss sensibler Daten ins Ausland, aber auch um Fragen der politischen Kontrolle. Für westliche Anleger werfen die jüngsten Entwicklungen eine Grundsatzfrage auf: Wie sicher ist es, in chinesische Aktien zu investieren?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ob es künftig noch so fröhlich im Unternehmen zugeht?
Einflussnahme

Wo Peking am Vorstandstisch sitzt

China ist beim TikTok-Mutterkonzern Bytedance eingestiegen. Und hat dort mutmaßlich ein Vetorecht.
Mitspracherecht
Regulierung

China verschreckt seine Investoren

Die Regierung in Peking übt immer mehr Druck auf seinen Internetsektor aus. Am Dienstag ließen die Behörden wieder neue Regeln vom Stapel. Die Aktienmärkte finden das gar nicht gut.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.