Leitartikel

Klimapanik schützt nicht vor Naturkatastrophen

Wir werden lernen müssen, mit extremerem Wetter zu leben.
Wir werden lernen müssen, mit extremerem Wetter zu leben.imago images/HMB-Media
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Die mörderische Flut in Westeuropa sollte uns anspornen, mit extremerem Wetter leben zu lernen – auch wenn das unbequem ist und alle etwas kostet.

„Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen“, verkündete die deutsche Umweltministerin, Svenja Schulze, am Donnerstag, und fast ist man geneigt darauf zu antworten: ach, jetzt erst? Seit Jahren sind die Folgen des menschengemachten Treibhauseffekts auch in Europas gemäßigten Breiten an vielerlei Symptomen zu erkennen. Die Wälder leiden unter höheren Temperaturen und häufigeren Dürren, erste Skigebiete geben bereits dauerhaft auf, weil sie zu niedrig liegen, in den Mittelmeerländern brennt es immer schrecklicher, das Wetter schlägt von Jahr zu Jahr wildere Kapriolen.

So auch diese Woche in Westdeutschland, den Niederlanden, Luxemburg und der belgischen Region Wallonien – und nicht zuletzt auch in Teilen Österreichs. So viel Regen in so kurzer Zeit – das haben viele alteingesessene Bewohner noch nie erlebt. Die Zerstörungen sind apokalyptisch, das menschliche Leid bodenlos.

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