Unwetter

Wo das Land am verletzlichsten ist

Der Kothbach in Hallein wurde wegen des heftigen Regens innerhalb kurzer Zeit zum reißenden Fluss.
Der Kothbach in Hallein wurde wegen des heftigen Regens innerhalb kurzer Zeit zum reißenden Fluss. APA/BARBARA GINDL
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Schäden durch schwere Gewitter werden in Zukunft zunehmen, sagen Experten. Betroffen sind vor allem kleinere Orte, in denen Hochwasserschutz schwierig umsetzbar ist.

Wien. Ein kleiner Bach, der binnen Minuten zu einem reißenden Fluss wird und die Altstadt von Hallein überflutet. Auch in Kufstein stand die Innenstadt unter Wasser. Überflutungen, Hochwasser und Vermurungen auch in anderen Regionen: Jenes Tief, das in Deutschland und Belgien enorme Schäden angerichtet und mehr als 150 Menschen das Leben gekostet hat, hat am Wochenende – deutlich abgeschwächt – auch Österreich erfasst.

1. Wie unerwartet waren die Unwetter vom Wochenende?

Unerwartet kamen die Unwetter nicht. Wetterdienste haben intensive Regenfälle schon Ende der Vorwoche vorhergesagt und vor Überflutungen gewarnt. Dass der Niederschlag aber „so flächendeckend“ – vom Außerfern bis ins Mariazellerland – fallen würde, haben die Modelle in dieser Form nicht vorhergesehen, sagt Meteorologe Michele Salmi vom Wetterdienst Ubimet, der auch die Unwetterzentrale uwz.at betreibt.

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