Leitartikel

Hans Peter Doskozil, ein Mann aus der (besseren) Vergangenheit

APA/Weingartner/Picturedesk
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Der „Summer of love“ in der SPÖ könnte so schnell enden wie der „Sommer wie damals“ aufgrund der ansteigenden Corona-Zahlen.

Hans Peter Doskozil ist kein Charismatiker auf den ersten Blick, er wirkt mitunter schroff, außerhalb des Burgenlands erschließt sich vielen die Faszination nicht. Aber eine interessante Facette im Konflikt Hans Peter Doskozil gegen Pamela Rendi-Wagner, ist, dass auch Genossen, die man eher dem linken Flügel der Partei zurechnen würde, Gefallen am Burgenländer gefunden haben. Max Lercher, der ehemalige Landes- und Bundesgeschäftsführer aus der Steiermark, ist so jemand. Aber etliche andere auch, bei denen man das aus Gesprächen heraushört oder auf Twitter herausliest.

Möglicherweise deswegen, weil die Person Hans Peter Doskozil Erinnerungen weckt, vielleicht auch nur unterschwellige, jedenfalls an eine bessere Zeit. Die Zeit der absoluten Mehrheiten der SPÖ. Von der Absoluten eines Leopold Wagner in Kärnten, eines Theodor Kery im Burgenland, eines Leopold Gratz in Wien, eines Bruno Kreisky im Bund. Die SPÖ bot damals eine Mischung aus links und rechts, war volksverbunden, die führenden Charaktere hatten durchaus auch etwas Autoritäres an sich.

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