Salzburger Festspiele

Wenn in Salzburg Chor und Orchester einspringen müssen

(c) ©MarcoBorrelli
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„War Requiem“ mit Singverein und kombinierten Orchesterkräften: vor allem im Kammermusikalischen eindringlich.

Was ist festspielwürdig? Das Außergewöhnliche, Besondere. Manchmal auch in den äußeren Umständen. Schon 2020 wollten die Festspiele ihre „Ouverture spirituelle“ mit Benjamin Brittens „War Requiem“ einleiten, zusammen mit Schönbergs „Friede auf Erden“: als Symbol für das historische Friedensprojekt Festspiele. Zwei Weltkriege und alle mit ihnen verbundenen Verbrechen gegen Mensch und Menschlichkeit liegen zwischen Schönbergs ekstatischer Chor-Chromatik am Rande der Tonalität und Brittens großformatigem, pazifistischem Gedenken der Opfer aller Nationen, komponiert im Kalten Krieg.

Durch Corona musste die Aufführung 2020 eine Utopie bleiben, zumal mit internationalen Gästen. Doch auch bei der heuer modifiziert nachgeholten „Ouverture spirituelle“ verhinderten die britischen Quarantäneverordnungen den Auftritt von City of Birmingham Symphony Orchestra und Chorus in der Felsenreitschule: Nur deren Chefdirigentin Mirga Gražinytė-Tyla und die Solisten konnten kommen.

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