Nächstes Jahr

Prinz Harry will seine Memoiren veröffentlichen

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Seinen Umzug nach Kalifornien bezeichnete er als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden". Seine Memoiren schreibe er nicht als Prinz, "sondern als Mann, der ich geworden bin."

Prinz Harry will im kommenden Jahr ein Buch mit seinen Memoiren veröffentlichen. Der mittlerweile mit seiner Frau Meghan und zwei gemeinsamen Kindern in den USA lebende britische Prinz (36) werde "zum allerersten Mal einen endgültigen Bericht über die Erfahrungen, Abenteuer, Verluste und Lektionen teilen, die ihn geprägt haben", teilte der Verlag Penguin Random House in New York am Montag mit.

"Ich schreibe das nicht als Prinz, als der ich geboren bin, sondern als Mann, der ich geworden bin", erklärte der 36-Jährige in einer Mitteilung. Er freue sich darauf, dass Menschen eine "Darstellung meines Lebens aus erster Hand lesen werden, die akkurat und völlig ehrlich" sein werde. Das Buch soll später im Jahr 2022 erscheinen und die Erlöse an gemeinnützige Zwecke gehen.

Royal Family war nicht informiert

Von seinen Plänen soll die Royal Family nichts gewusst haben, will zumindest die "Daily Mail" wissen. Prinz Harry haben demnach schon über ein Jahr geheim an dem Buch gearbeitet, für das er mit Ghostwriter J.R. Moehringer zusammenarbeitet, der bereits mit dem renommierten Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde.

Der Buchdeal soll dem 36-Jährigen Millionen einbringen. Business-Insider wollen von mindestens 20 Millionen Dollar als Vorauszahlung wissen und dann auch noch Millionenumsätze beim Verkauf.

Experten beraten darüber, was die Gründe für die Veröffentlichung der Memoiren seien könnten. Während die einen sie als eine Art Therapie für Prinz Harry sehen, unterstellen ihm andere, weiter einen Keil zwischen die Royal Family zu treiben.

Harry hatte bereits in diesem Jahr damit begonnen, überraschend offen und kritisch über seine Familie im britischen Königshaus zu sprechen. Gemeinsam mit Meghan (39) gab er ein aufsehenerregendes Interview im US-Fernsehen, in dem das Paar der Königsfamilie Rassismus und mangelnde Unterstützung vorwarf. Außerdem warf Harry seinem Vater Prinz Charles vor, das eigene Leiden auf seine Kinder übertragen zu haben. Seinen Umzug mit Meghan nach Kalifornien bezeichnete er als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden".

>>> „Daily Mail"

(Red/APA/dpa)

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