Coronavirus

Wien bleibt streng(er) und bei der Maskenpflicht

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D�sseldorf 08.05.2021 Einkaufen shoppen Einkaufstaschen Papiertaschen Papier Taschen Einkaufsbummel Einkaufstasche Papi(c) imago images/Michael Gstettenbauer (Michael Gstettenbauer via www.imago-images.de)
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Während bundesweit ab 22. Juli die Maskenpflicht aufgehoben wird, muss in Wien im Handel weiterhin Maske getragen werden. Auch bei Indoor-Zusammenkünften oder im Kino kehrt man zum Mund-Nasen-Schutz zurück.

Während bundesweit die Maskenpflicht im Handel am Donnerstag aufgehoben wird, will die Stadt Wien dabei bleiben. In Wien wird auch nach dem 22. Juli beim Einkauf in Geschäften das Tragen einer Maske nötig sein - und das nicht nur im Lebensmittelhandel. Auch bei Indoor-Zusammenkünften, Kulturveranstaltungen oder im Kino muss der Schutz - wieder - getragen werden. In den restlichen Bundesländern ist dies dann nur mehr in Supermärkten, Apotheken, Banken und Postfilialen vorgeschrieben. 

Eine entsprechende Verordnung werde demnächst erlassen, teilte das Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag mit. Ludwig hatte sich in den vergangenen Tagen erneut mit Fachleuten beraten. Die Maßnahmen werden mit der raschen Ausbreitung der Delta-Variante begründet. "Der konsequente Weg der Schutzmaßnahmen für die Gesundheit der Wiener Bevölkerung wird auch nach dem 22. Juli fortgesetzt", erklärte Ludwig in einer Stellungnahme. Man müsse gemeinsam alles daran setzen, die Infektionszahlen niedrig zu halten. "Zu hohe Zahlen haben Auswirkungen auf den Wiener Wirtschaftsstandort und würden sich damit negativ auch auf die Beschäftigungszahlen auswirken."

Bekräftigt wurde auch, dass die PCR-Test-Aktion "Alles gurgelt" weiter jeder Wienerin und jedem Wiener gratis zur Verfügung stehen wird. "Das regelmäßige Testen bewirkt, dass frühzeitig Fälle erkannt und rechtzeitig isoliert werden können. Mittlerweile folgen unserem Beispiel viele Länder und Städte im In- und Ausland", hob Ludwig hervor. Auch das Impfangebot - das von Impfstraße und Container bis zu Booten auf der Alten Donau reiche - werde sukzessive ausgebaut. Zugleich würden auch die regelmäßigen Kontrollmaßnahmen in der Nachtgastronomie weiter fortgesetzt, hieß es.

Impfung im Stephansdom

So gibt es ab August etwa auch eine Impfstation im Stephansdom. Eine Vorab-Anmeldung ist für die Impfung nicht notwendig. Wie beim Rathausplatz wird für die Über-18-Jährigen der Impfstoff von Johnson & Johnson verimpft. Zwölf- bis 17-Jährige bekommen jenen von Biontech-Pfizer. Pro Stunde können 20 Personen geimpft werden können. Die Idee für den Ort kam Dompfarrer Toni Faber zufolge vom Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

Es ist nicht das erste Mal, dass Wien in Sachen Corona im Alleingang härtere Corona-Maßnahmen vorschreibt. Auch bei der Testpflicht ist man strenger: So brauchen Wiener Kinder bereits ab sechs Jahren ein negatives Testergebnis für das Restaurant oder das Schwimmbad, im Rest Österreichs gilt die 3G-Regel bekanntlich erst ab zwölf Jahren. Auch Wohnzimmertests werden in Wien nicht mehr anerkannt - in den anderen Bundesländern schon.

(APA/red.)

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