Urschitz meint

Panik ist keine brauchbare Klimastrategie

APA/AFP/Fire Brigades City of Tr
  • Drucken

Die Instrumentalisierung der Katastrophenflut schadet dem Klimaschutz.

Fast gleichzeitig mit der Präsentation der EU-Klima-Initiative „Fit for 55“ hat eine fürchterliche Flutkatastrophe in Deutschland die Klimadiskussion zugespitzt: Dort herrscht Wahlkampf – und da ist die unappetitliche politische Instrumentalisierung der Jahrhundertflut praktisch aufgelegt. Die Katastrophe sei direkt durch die Erderwärmung ausgelöst worden, heißt es.

Klingt dramatisch, hält aber einem Faktencheck nicht stand: Kein seriöser Wissenschaftler wird sich dazu versteigen, einzelne Wetterereignisse direkt mit dem Klima zu verknüpfen. Schon gar nicht in Sachen Hochwasser. Eine auf der Website der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zitierte Studie über die Hochwässer auf Oder und Elbe kommt für die Zeit seit 1900 zu diesem Schluss: „Die erhöhte Datengenauigkeit erlaubt, statistisch signifikante Abwärtstrends im Winterhochwasserrisiko zu bestimmen. Die Sommerhochwasser zeigen keine Trends“. Insgesamt haben die Hochwasser seit 1900 also eher abgenommen. Die schlimmsten traten übrigens im 17. und an der Schwelle zum 19. Jahrhundert auf. In Kälteperioden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.