Coronavirus

431 Neuinfektionen in Österreich, aber weniger im Spital

Die Zahl der Neuansteckungen liegt deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen sieben Tage. 58 Prozent der Bevölkerung hat zumindest eine Teilimpfung erhalten.

Zwar werden für den morgigen Donnerstag weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen angekündigt, allerdings geht die Zahl der Infektionen in Österreich weiter in die Höhe. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden 431 Neuansteckungen registriert. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 342 Fällen. Somit stieg auch die Sieben-Tages-Inzidenz auf 26,8 Fälle pro 100.000 Einwohner. Tags zuvor lag sie noch bei 25,7. Allerdings ging die Zahl der Spitalspatienten zurück.

Ab Donnerstag gehören Masken im Handel (ausgenommen Supermärkte, Apotheken etc.), in Museen und Bibliotheken in acht Bundesländern der Vergangenheit an. Nur in Wien, das angesichts der steigenden Zahlen auf einen vorsichtigeren Kurs setzt, muss weiter ein Mund-Nasen-Schutz angelegt werden, sogar wieder in Kinos und Theatern. Grund ist die vorherrschende Gefahr, sich mit der Delta-Variante anzustecken, die in der Bundeshauptstadt besonders groß ist. Der Anteil der Delta-Variante am Wiener Infektionsgeschehen liegt laut Auskunft des medizinischen Krisenstabes der Stadt weiterhin bei etwa 60 Prozent, was sich auch in den Zahlen widerspiegelt.

In der Bundeshauptstadt hat es innerhalb eines Tages 109 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gegeben, die Sieben-Tages-Inzidenz lag über dem Österreichwert bei 35,9 pro 100.000 Einwohner. Nur in Salzburg war der Wert noch höher und lag bei 57,1 Fälle pro 100.000 Einwohner.

Auch in Vorarlberg war die Sieben-Tages-Inzidenz recht hoch und lag bei 32,1 pro 100.000 Einwohner. Danach folgen Tirol mit 25,5, Oberösterreich mit 24,1, Steiermark mit 21,6, Kärnten mit 20,5, Niederösterreich mit 17,3 und das Burgenland 7,8. Derzeit sind 3.998 Menschen aktiv infiziert, das sind um 244 Fälle mehr als am Dienstag.

Weniger Patienten im Spital

Erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Zahl der Patienten, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden müssen. Im Spital liegen derzeit 107 Personen, das sind um 17 weniger als es noch am Dienstag waren. 31 Menschen mussten auf Intensivstationen behandelt werden. Diese Zahl sank seit gestern um acht und ist innerhalb einer Woche um zwei Patienten zurückgegangen. Erneut gab es keinen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. In den vergangenen sieben Tagen wurden drei Todesfälle registriert. Seit Ausbruch der Pandemie sind 10.729 Menschen in Österreich an oder mit dem Coronavirus gestorben. Pro 100.000 Einwohner sind das 120,1 Menschen.

Am Dienstag sind 44.557 Impfungen durchgeführt worden. Es gab etwa die Impfaktion ohne Anmeldung im Austria Center (ACV) in Wien, die sehr gut angenommen wurde. Mittlerweile haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.169.926 bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 57,9 Prozent der Bevölkerung. 4.122.689 und somit 46,2 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert. Am höchsten ist laut Zahlen vom Dienstag die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 64,9 Prozent. In Niederösterreich sind 60,9 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 57,8 Prozent. Nach Tirol (57,8), Vorarlberg (56,9), Wien (55,7), Kärnten (55) und Salzburg (54,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 54,1 Prozent.

Derzeit liegt die Positivrate bei den Corona-Tests bei 0,7 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche, wo 0,6 Prozent der PCR-Tests positiv waren. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 398.228 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 65.627 aussagekräftige PCR-Tests. Seit Ausbruch der Krankheit sind fast 79 Millionen Tests durchgeführt worden.

Seit Beginn der Pandemie haben sich 654.745 Menschen mit SARS-CoV-2 angesteckt. 640.018 Menschen haben sich davon wieder erholt.

(APA)

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