Olympia

Victoria Max-Theurer, die absolute Routine im Sattel

Noch ein junges, aber erfolgreiches Duo: Seit 2020 reitet Victoria Max-Theurer mit Wallach Abegglen.
Noch ein junges, aber erfolgreiches Duo: Seit 2020 reitet Victoria Max-Theurer mit Wallach Abegglen.GEPA pictures
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Die Erfahrung von fünf Olympia-Teilnahmen möchte Victoria Max-Theurer auf Abegglen ausspielen. Die Harmonie stimmt, zur Herausforderung wird die japanische Hitze.

Tokio/Wien. Eine der wertvollsten, jedenfalls aber die heikelste Olympia-Fracht hat sich vergangene Woche von Lüttich aus auf den Weg nach Tokio gemacht. Abegglen, Fidertraum oder Te Quiero lauteten Namen auf der Passagierliste, es waren die tierischen Partner von Österreichs Dressurreitern Victoria Max-Theurer, Florian Bacher und Christian Schumach. Für insgesamt 38 Turnierpferde ging es nach einwöchiger Quarantäne auf dem CHIO-Gelände in Aachen nach Japan. Im Begleitteam war neben dem oberösterreichischen Tierarzt Wolfgang Himsl auch Weltstar Isabell Werth. „Wir sind praktisch die Stewardessen“, sagte die sechsmalige Olympiasiegerin, die gern auf den Komfort eines Linienfliegers verzichtete. „Ich freue mich, dass ich das Vertrauen erhalten habe.“

Knapp 19 Stunden dauerte der Flug mit Zwischenstopp in Dubai, Kostenpunkt 22.000 Euro (300 kg Gepräck inklusive). Die Tiere verbrachten ihn in Boxen, wie sie es von anderen Transporten gewohnt sind. Der große Vorteil: Pferde schlafen im Stehen. Start und Landung seien die kritischen Phasen, für einfacheres Ausbalancieren wird deshalb auch in flacherem Winkel als mit Passagiermaschinen geflogen. Nur in absoluten Notsituationen wird sediert. Mit im Gepäck ist neben Sattel oder Zaumzeug auch das gewohnte Futter, denn die Umstellung ist auch so schon groß genug.

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