In Fehring im Vulkanland laden Tamara Holzer und Erik Kühnelt zur jenseitigen Verkostung.
In Walhalla sind gerade die Tomaten pflückreif geworden. Damit beginnt auch gleich eine längere Einkochphase, an deren Ende in Gläser eingemachtes Letscho, Shakshuka-Ragout oder Peperonata stehen. Am Namen ihres Unternehmens könnte man auch gleich den studentischen Werdegang von Tamara Holzer und Erik Kühnelt ablesen: Beide haben in Wien ein Germanistikstudium abgeschlossen. In Fehring im steirischen Vulkanland führen sie nun die „Walhalla Genusskulisse“.
Das junge Paar hat sich dort im alten Bauernhaus der Großmutter ein eigenes kleines Paradies aufgebaut, das zumindest für die beiden an den namensgebenden jenseitigen Palast nordischer Götter erinnert. Der Mythologie zufolge lebten in der prächtigen Halle Walhall oder Walhalla in Odins Burg Gladsheim in Asgard herausragende gefallene Kämpfer, die dort tagsüber ihre Kräfte maßen, abends bei nicht enden wollenden Vorräten an Bier, Met und Essbarem ihre Erfolge feierten. „Das ist ja bei uns auch nicht anders: Tagsüber kämpfen wir uns in der Arbeit ab, abends lassen wir es uns dann gut gehen und erholen uns in der Gemeinschaft“, sagt Kühnelt.