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Porträt

Doskozils Mann im roten Klub

Maximilian Köllner.
Die Presse/Clemens Fabry
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Burgenländer hatten es im SPÖ-Klub auch schon einmal leichter. Doch Maximilian Köllner, im Nationalrat seit 2019, leugnet seine Herkunft nicht. Zuletzt wurde er öffentlich zurechtgewiesen.

Eigentlich wollten SPÖ-Sportsprecher Maximilian Köllner und Bundesrat Günter Kovacs bei ihrer Pressekonferenz vergangene Woche in Eisenstadt nur über Regionalthemen sprechen. Aber dann wurden sie gefragt, wo sie im Konflikt zwischen ihrem Chef im Land und ihrer Chefin im Parlament stünden. Und schon wurden Schlagzeilen produziert: „Burgenländische Abgeordnete wollen im Bund Doskozil-Linie vertreten.“

Wer sich nicht der Mehrheitslinie unterwerfen wolle, sei ein wilder Abgeordneter, richtete SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter wenig später den beiden aus. Was Köllner schon getroffen hat: „Ich schätze ihn und bin auch nicht nachtragend. Aber er hätte mich vorher anrufen können. Dann hätte er erfahren, dass ich das gar nicht so gesagt habe.“ Anders als Günter Kovacs, der sich auf seine Rolle in der Länderkammer berufen hat, habe er nämlich nur daran erinnert, dass er erst einmal – bei den Corona-Gesetzen im Jänner – aus der Klublinie ausgeschert sei. Und dass er sich weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen werde. Gemeint war: intern.


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