Pegasus-Affäre

Marokkos Monarch im Visier des eigenen Geheimdienstes

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Nicht nur Frankreichs Präsident Macron, sondern auch Mohammed VI. findet sich auf enthüllter Liste.

Wurde der französische Staatspräsident Emmanuel Macron bis in seine Intimsphäre bespitzelt und abgehört – oder wurden gar Staatsgeheimnisse mithilfe der ausgeklügelten Pegasus-Software ausspioniert? Das weiß man nicht mit Sicherheit, solange Macrons möglicherweise von einem Lauschangriff aus Marokko angepeiltes Handy nicht eingehend untersucht werden konnte.

Macron ist nicht der einzige, dessen Nummer auf einer von Amnesty International und dem Medienkonsortium „Forbidden Stories“ enthüllten Liste von Mobiltelefonen steht. Laut „Le Monde“ soll er sich in der Gesellschaft von mindestens einem Dutzend anderer Staats- und Regierungschefs befinden, unter anderem dem Präsidenten Südafrikas oder auch des pakistanische Premierministers.

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