6. Jänner

Trump sah bei Kapitol-Attacke auch "eine Menge Liebe"

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Der Ex-US-Präsident sprach in Interview über den 6. Jänner und den Sturm aufs Kapitol. Er hat dabei eine eigene Sicht auf die Ausschreitungen.

Mitten in den Auseinandersetzungen um das Gremium zur Kapitol-Attacke sorgen Interview-Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über den 6. Jänner für Aufregung. "Und es war übrigens auch eine liebevolle Menschenmenge. Es gab eine Menge Liebe. Das habe ich von allen gehört", sagt Trump nach einem Audiomitschnitt der "Washington Post"-Reporter Carol Leonnig und Philip Rucker.

Er glaube, es sei die größte Menschenmenge gewesen, zu der er jemals zuvor gesprochen habe, meinte Trump in dem Interview von Leonnig und Rucker für das Buch "I Alone Can Fix It: Donald J. Trump's Catastrophic Final Year" (etwa: Nur ich kann es richten: Donald J. Trumps katastrophales letztes Jahr) im März.

Am 6. Jänner haben Anhänger des abgewählten Präsidenten den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Kapitol-Polizist.>>> USA, die verwundete Supermacht [premium]

Ein Tag nach den Ausschreitungen: Die Besetzung des Kapitols hinterlässt tiefe Blessuren für die Demokratie. Die Republikaner sind gespalten, Donald Trump übt sich in Schadensbegrenzung.

In der kommenden Woche soll im Repräsentantenhaus ein Ausschuss zur Untersuchung der Attacke beginnen. Zwischen Demokraten und Republikanern war es über das Gremium zuletzt zu Zerwürfnissen gekommen. Nancy Pelosi, die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, hat zwei nominierte republikanische Abgeordnete für den Ausschuss zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol am 6. Jänner abgelehnt. Aus Respekt vor der Integrität der Untersuchung und Besorgnis über die Aussagen und Handlungen dieser Abgeordneten müsse sie Jim Banks und Jim Jordan als Mitglieder des Gremiums ablehnen, teilte Pelosi am Mittwoch mit. Sie musste die Ernennung der Nominierten absegnen.

(APA/DPA)

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