Forschungsfrage

Wie entstehen horizontale Wasserfälle?

Horizontal Falls in der Talbot Bay.
Horizontal Falls in der Talbot Bay.IMAGO / imagebroker
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Das Wechselspiel der Gezeiten und die Druckunterschiede im Wasser sorgen in der australischen Talbot Bay für ein einmaliges Naturschauspiel.

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. Und was, wenn doch? In der westaustralischen Talbot Bay schießen jeden Tag gewaltige Wassermassen durch zwei schmale Felsbrüche. Ein ohrenbetäubendes Phänomen, das einen unserer Leser offenbar nie ganz losgelassen hat: Bereits 2008 besuchte er die horizontalen Wasserfälle als Tourist, nun fragt er, wie das Phänomen zustande kommt.

„Ursache ist eine gezeitengetriebene Ausgleichsströmung“, lautet die Kurzzusammenfassung aus der Strömungslehre. Durch ihre Topografie schließen zwei Seitenbuchten der Bay große Wassermengen ein, die sich jede wie ein See mit sehr schmalen Abflüssen verhalten: Durch den Tidenunterschied von rund zehn Metern entstehe ein Gefälle von circa vier Metern, sagt Bernhard Scheichl vom Institut für Strömungsmechanik und Wärmeübertragung der TU Wien. „Was dann passiert, ist ganz schön gewaltig, daher spricht man von einem Wasserfall.“

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