Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) spricht sich für eine Änderung auf EU-Ebene aus. Afrikanische und asiatische Staaten sollen durch Wirtschaftshilfe für eine Kooperation überzeugt werden.
Die Presse: Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dem „Fall Leonie“? Müssen interne Abläufe verbessert werden, oder plädieren Sie für neue Gesetze?
Karl Nehammer: Es wird beides notwendig sein. Wir brauchen bessere Verfahrensabläufe, aber die können wir erst dann erreichen, wenn die Europäische Union uns die Möglichkeiten dazu gibt. Derzeit bewegt sich die Kommission in die völlig falsche Richtung. Das europäische Asylsystem ist gescheitert.