Skateboarden

Olympias trickreiche Verjüngungskur

Julia Brückler stellt sich den Kanten im Ariake Urban Sports Park.
Julia Brückler stellt sich den Kanten im Ariake Urban Sports Park.APA/AFP/JEFF PACHOUD
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Der aus den USA stammende Trendsport steht für Jugendlichkeit und Diversität und soll mithelfen, das Image der Spiele zu entstauben. Die Premiere in Tokio gestaltet die Gerasdorferin Julia Brückler mit ihren Tricks mit.

Die Straßen in Tokio sind sauber, das Leben läuft geordnet. Der akkurate japanische Lebensstil ist per se keiner, den man mit der Freiheit und Unabhängigkeit der Skateboard-Szene in Verbindung bringt. Doch es war in Tokio, wo vor mittlerweile 44 Jahren der erste Shop für die Bretter auf Rollen außerhalb der USA eröffnet haben soll. Insofern ist es vielleicht doch ganz passend, dass hier ab dem Wochenende die ersten Olympiasieger im Skateboarden gekürt werden.

Seinen Ursprung hat der Sport in den 1950er-Jahren in Kalifornien, als Surfer die Wellen auf dem Asphalt nachahmten, von dort trat er einen weltweiten Siegeszug an. In Japan stieß Skateboarden vergleichsweise früh auf Anklang, im Stadtbild war es lange Zeit allerdings vornehmlich durch Verbotsschilder präsent. Die Entwicklung passiert inzwischen aber ohnehin in den Parks. Diese haben weltweit Communitys angelockt, die jung, divers und kreativ sind – Attribute, nach denen das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich sehnt. Um das Image der Spiele zu entstauben, ist Skateboarden deshalb neben Surfen, Karate und 3x3-Basketball eine der neuen Sportarten im Programm.

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